Skip to main content
 


Hochland- und andere Kärpflinge


Flitterkärpfling (Ameca splendens)

Meine Zuchtgruppe bekam ich im Mai 2023 von Andrea B.. Es waren ein Männchen, drei Weibchen und 5 - 6 Jungfische. Dummerweise hatten sie bei der Übergabe die Weißpünktchenkrankheit (Ichthyophthirius). Sie hatte einen neuen Fisch kurz vorher in das Becken gesetzt, der die Krankheit wohl mitgebracht hatte. Kein Problem, da Hochlandkärpflinge robust sind, setzte ich sie separat und behandelte sie mit FMC von Colombo. Nach einer Woche waren die Pünktchen weg und die Fische geheilt. Verluste hatte ich keine zu beklagen. Schlecht war, dass vermutlich durch Tröpfcheninfektion durch eine Fliege, Erreger des erkrankten Beckens in eines meiner anderen Becken kamen. Natürlich, laut Murphys Gesetz normal, kamen sie in das Aquarium mit jungen Albino Hochflossen Antennenwelsen. Albinotische Zuchtformen sind sehr empfindlich. Trotz sofortiger Behandlung verlor ich einige der Jungfische, bevor das Medikament wirken konnte.

Da die Flitterkärpflinge aus einem stark bepflanzen Aquarium kamen, aber auch dort ihren Jungen nachstellten, setzte ich sie in einen Ablaichkasten, um mehr Jungen das Überleben zu ermöglichen. Schon 14 Tage später schwammen über 10 kleine Babys im Aquarium herum. Im August 2023 hatte sich die Anzahl der Jungfische auf 40 erhöht und ich konnte die Zuchtgruppe aufstocken.

​Ameca splendens kommt ursprünglich aus Mexiko.
Die Männchen haben an ihrer Afterflosse das Begattungsorgan Andropodium, genau wie viele Halbschnabelhechte. Es ist mit dem Gonopodium der lebendgebärenden Zahnkärpfen, wie Guppys, oder Mollys vergleichbar. Weibchen können über 10 cm groß werden, Männchen bleiben mit um die 6 cm wesentlich kleiner. Außerdem erkennt man die Männchen auch gut am gelben Saum in der Schwanzflosse.

Trotz seiner großen Anpassungsfähigkeit und Toleranz bei Wasserwerten, gilt der Flitterkärpfling in der Natur als ausgestorben. Dank einiger engagierter Aquarianer gibt es aber immer noch stabile Stämme.

Vielpunkt-Hochlandkärpfling (Skiffia multipunctata)

Skiffia multipunctata stammt ursprünglich aus Mexiko. Die vom Handel angebotenen Tiere stammen fast immer aus Nachzucht. Ich bestellte mir eine kleine Zuchtgruppe dieser seltenen Fische über Aquaristik Partner in Lampertheim von einem holländischen Großhändler. Im August 2023 habe ich die ersten 20 Jungfische schwimmen. Sie bekommen nur wenige Junge, die sehr langsam wachsen.

ein Männchen im Laichkorb

ein Jungfisch, etwas hochrückiger, als Flitterkärpflinge 

Um zu sehen wieviele Junge ein Weibchen macht, setzte ich ein hochschwangeres Tier in einen Ablaichkasten.

Ein sehr interessantes Gerät, wenn auch etwas klein. Die Größe ist mein einzige Kritikpunkt. Ansonsten ist das Teil genial. Über Luft wird Wasser unterhalb des V-Einsatzes in den separaten Jungfisch Auffangbehälter gepumpt. Theoretisch müssten also die frisch geschlüpften Jungfische direkt in den linken Kasten gelangen, ohne Kontaktmöglichkeit zu ihrer Mutter und geschützt vor ihren Artgenossen. Bin gespannt, wann die Geburt sein wird und ob das System auch in der Praxis funktioniert.
Es hat funktioniert und ganze 16 Jungfische in die separate Box befördert.



Metallkärpfling (Girardinus metallicus)

Wieder eine Fischart, die ich über Aquaristik Partner bei einem deutschen Großhändler mitbestellt habe und wieder eine Art, die durch ihre Färbung nur Spezialisten anspricht. Da die Tiere ihren Jungen nicht sonderlich nachstellen, habe ich jährlich ca. 100 Fische zur Abgabe. 

Metallkärpflinge im JBL Fangbecher




Teddy Zwergkärpfling (Heterantia elegans)

Ein holländischer Großhändler bot Anfang Januar 2024 diese relativ selten zu bekommenden lebendgebärenden Zwerge an. Natürlich konnte ich nicht widerstehen und bestellte mir über Aquaristik Partner eine kleine Gruppe. Am 16.01.2024 wurden sie geliefert. Mal schauen, wann sie die ersten Babys bekommen werden.

Teddy Kärpfling Männchen

Teddy Kärpfling Weibchen