Kakadu Zwergbuntbarsch (Apistogramma cacatuoides)

Zu meinem Kakadu Paar kam ich Mitte 2022 von Manfred R. aus B.. Leider hörte er mit seiner Fischzucht auf, nachdem die Energiekosten durch den Krieg in der Ukraine bei uns durch die Decke gingen. Ich übernahm seine kleinen Schmetterlingsbuntbarsche, zog sie groß und auch ein Trio Kakadu Zwergbuntbarsche. Sie saßen bei ihm in Leitungswasser. Zur Zucht setzte er das Männchen abwechselnd zu den Weibchen. Sobald das Weibchen Eier gelegt hatte und das Männchen sie befruchtet hatte, setzte er das Männchen zum anderen Weibchen.

Ich wollte alle drei Kakadus zusammen in einem Becken lassen, aber die Mädels zickten sich an. Da Zwergbuntbarsche leider nur eine Lebenserwartung von 2 - 3 Jahren haben, rechnete ich nicht mehr mit vielen Jungfischen, zumal das Männchen auch keinerlei Anzeichen machte, auf die Reize der Mädels zu reagieren. Ich mischte meinem Leitungswasser etwas Osmosewasser zu, um ihn so zu stimulieren und fütterte Glanzwürmer und Mikrofex. Leider alles ohne Erfolg. So gab ich den Zuchtversuch auf und ließ die Fische in Ruhe. Mittlerweile sind sie buckelig geworden und werden wohl leider nicht mehr lange leben.
Ob die kurze verbleibende Lebensdauer der Anreiz war, kann ich nicht sagen, aber sie haben nach über einem Jahr bei mir doch noch ein paar Junge gemacht und bewachen sie schön. Arterhaltung. Bevor sie sterben, vermehrten sie sich noch einmal. Die Jungfische sah ich Anfang Juni 2023. Es sind zwar nur um die 10 Fische, aber das sollte reichen, um zwei neue Zuchtpaare zu bekommen.

Das Aquarienwasser hatte eine Temperatur von 24 Grad und einen Leitwert von über 1000 MikroSiemens. Wie bereits geschrieben, es war kein Zuchtwasser mehr. Anfangs hatte ich sie auf 26 - 27 Grad und einem Leitwert um die 300 sitzen. Obwohl diese Werte für eine Zucht erfolgsversprechender hätten sein müssen, passierte nichts. Da sieht man wieder die Anpassung der Tiere. Ich weiß nicht, in der wievielten Generation die Kakadus waren, als ich sie von Manfred bekam. Anscheinend waren sie aber schon total unserem harten Wasser angepasst und hatten gar keinen Bezug mehr zu den Wasserwerten ihres ursprünglichen Herkunftslandes Südamerika.
Am 14.08.2023 verstarb leider das alte Männchen. Mit seinen Nachkommen werde ich neue Zuchtgruppen bilden, die dann in "normalem" Lorscher Leitungswasser gehalten werden. Am 27.08.2023 verstarb das Weibchen. Von den Jungtieren, die noch etwas zu klein sind, habe ich zwei Paare separat gesetzt. Bin gespannt, wann sie die ersten Jungfische haben werden.

das alte, bucklige Männchen

das noch fittere, aber auch schon alte Weibchen mit den Jungen